Der Pfingsten Park, der organisch mit der Benediktiner-Abtei Tihany verbunden ist, ist einer der größten zusammenhängenden öffentlichen Parks in Tihany, der aufgrund seiner Topo-graphie durch den Bau von Treppen und Stützmauern als öffentlicher Park erschlossen und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnte.

Der Park soll auch der Erholung der Besucher dienen. In den Jahren 2021/2022 wurde der Pfingsten Park einer großen Entwicklung unterzogen, deren Ziel es ist, die Funktionen des Parks zu erweitern, um den Bewohnern und Besuchern ein reichhaltiges Programm zu bie-ten: durch Teile der Promenade, Veranstaltungsfläche und Erholungsgarten. Der Park ist von der Abtei, von der Batthyány-Straße und von der Pisky-Promenade aus zu-gänglich. Es gibt auch einen Zugangspunkt an der Kreuzung der Visszhang-Straße und der Batthyány-Straße. Dieser Gehweg wurde stärker betont und in die Erkundung des Parks ein-bezogen. In der Achse des Parks wurde eine breite Promenade angelegt, die, unterbrochen von zwei kleineren Plätzen, vom Platz neben der Abtei bis zur ebenfalls erneuerten Kiskálvária (Kleiner Kalvarienberg) im Herzen des Pfingsten Parks.
Aufgrund der Steilheit des Geländes ist der Zugang zum Holzsteg auf dem längeren, leicht geschwungenen Weg mit 5 % Steigung für Behinderte möglich. Für einen schnelleren Auf-stieg sorgt die von der Pisky-Promenade kommende kürzere Treppe, die am Zwischenrast-platz an die Promenade anschließt. Die repräsentativere Gestaltung der Straße wird durch die entlanglaufenden Staudenbepflanzungen, die von den internen Straßen abweichende Steinpflasterung und die breitere Gehfläche, wie sie während der kirchlichen Feiertage nach und nach genutzt wird, verstärkt.
Ein wichtiges Ziel war die Schaffung eines sogenannten „Sprachen-Gedenk- und Wander-weges“, der die Gründungsurkunde der Abtei Tihany präsentiert. Die Gründungsurkunde der Abtei Tihany ist das Früheste erhaltene sprachliche Relikt der ungarischen Sprache in ihrer ursprünglichen Form. Die ungarischen Ausdrücke, die von unschätzbarem Wert sind, öffnen ein Fenster zur ungarischen Sprache vor fast tausend Jahren. Die Gründungsurkunde der Ab-tei Tihany aus dem Jahr 1055 ist eine bemerkenswerte schriftliche Erinnerung, nicht nur weil sie chronologisch die erste der lateinischen Urkunden ist, die ungarische Wörter bewah-ren, sondern auch als Quelle der Kulturgeschichte. König András I. schenkte den Mönchen von Tihany große Ländereien. Er stellte viele Familien von Dienern unter ihre Autorität. Die Ländereien der Abtei wurden von der Bevölkerung von sechzig Häusern kultiviert, und ihre Trauben wurden von zwanzig Winzern geerntet. Gestüt, Fohlen, Schafe und Schweine wur-den von fünf Hengsten, drei Fohlen, drei Schäfern und zwei Ziegenhirten versorgt; außerdem standen zwanzig Reiter, zehn Fischer, zwei Imker, zwei Köche, zwei Schuster, zwei Zim-merleute, zwei Küfer, zwei Müller, ein Goldschmied, ein Gerber, ein Schnitzer, ein Wäscher und zehn Mägde im Dienst des Klosters.
Die Statue von König András I. und seiner Frau Anastasia steht auf der Balaton-Seite des Parks gegenüber der Abtei. Die Statue von König András und seiner Gemahlin, der ukraini-schen Großherzogin Anastasia, wurde am 17. November 2001 in Tihany auf dem Hügel am Ufer des Plattensees enthüllt.
Auf der aus weißem Marmor gehauenen Skulpturenkomposition ist auf Ungarisch und Ukra-inisch folgende Inschrift zu lesen: András der König von Ungarn und Anastasia die Königin von Ungarn (Großherzogin von Kiew). Die Statue ist eine großartige Darstellung der gut-nachbarlichen und historischen Beziehungen zwischen der ukrainischen und der ungarischen Nation. Die Schöpfer der Statue: Bildhauer Bohdan Korzs und Architekt Turik Oleg.

A szobor alkotói: Bohdan Korzs szobrász és Turik Oleg építész.

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